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Die 1-Gramm-Regel

Die 1-Gramm-Regel

Warum salzfreie Ernährung wichtig ist

Schluss mit der Verwirrung: So klappt es mit einer salzarmen Ernährung bei deinem Baby

Die Einführung der Beikost ist eine aufregende Phase voller neuer Geschmäcker und Texturen. Doch inmitten des Zubereitens von Brei und der Auswahl des ersten Fingerfoods stellen sich viele Eltern eine entscheidende Frage: Wie viel Salz darf mein Baby eigentlich essen? Die Antwort der Wissenschaft ist klar: Die salzfreie Ernährung in den ersten Lebensmonaten ist aus physiologischen Gründen empfohlen.


Hintergrundwissen: Darum ist zu viel Salz Baby gefährlich

Der menschliche Körper benötigt Natrium (einen Bestandteil von Kochsalz) für wichtige Funktionen wie die Flüssigkeitsregulation.[1] Allerdings ist die Toleranzgrenze im Säuglingsalter niedrig.

Die frühe Entwicklung der Nieren

Die Nierenfunktion deines Babys ist in den ersten Lebensmonaten noch nicht vollständig entwickelt.[2] Sie können überschüssiges Natrium nur schwer ausscheiden. Eine zu hohe Salzzufuhr kann die kindlichen Nieren belasten und zu Problemen wie Dehydrierung oder Hypernatriämie führen.[2]

⚠️ Was Natrium und Kochsalz unterscheidet

Um Nährwerttabellen richtig zu verstehen, ist der Unterschied wichtig: Kochsalz (NaCl) besteht zu etwa 40 % aus Natrium (Na). Um den Gesamt-Salzgehalt eines Lebensmittels aus dem angegebenen Natriumgehalt zu berechnen, multipliziere den Natriumwert mit 2,54.[3]


Empfehlungen: Die Höchstmengen für Säuglinge

Nationale und internationale Fachgesellschaften (wie D-A-CH) geben klare Obergrenzen für die tägliche Zufuhr vor. Diese Empfehlungen berücksichtigen, dass die geringen Salzmengen, die das Baby braucht, bereits in Muttermilch oder Säuglingsanfangsnahrung enthalten sind.[3]

Maximale tägliche Kochsalzzufuhr (D-A-CH-Referenzwerte)

Altersgruppe

Empfohlene Max. Kochsalzzufuhr (NaCl) pro Tag

Säuglinge unter 1 Jahr

Maximal 1 Gramm (g) [3, 4]

Kleinkinder von 1 bis 3 Jahren

Maximal 2 Gramm (g) [3, 4]

Die klare Regel: Während der gesamten Beikostzeit (ab dem 7. Monat) sollte die Zubereitung eurer Speisen Beikost ohne Salz erfolgen.[3]


Langfristige Wirkung: Die Weichen für den Geschmack stellen

Die Empfehlung, die Beikost salzfrei zuzubereiten, ist eine zentrale Strategie zur langfristigen positiven Prägung des Geschmacks.[5] Wer früh auf salzfreie Ernährung Baby achtet, gewöhnt das Kind an den natürlichen Eigengeschmack der Lebensmittel. Forschung zeigt, dass Kinder, die weniger empfindlich auf Salz reagieren (höhere Geschmacksschwellen), tendenziell einen höheren systolischen Blutdruck aufweisen können.[6] Eine salzarme Erziehung hilft, die Geschmackssensitivität für Salz niedrig zu halten, was sich positiv auf die spätere Gesundheit auswirken kann.


Praktische Tipps für eine salzfreie Küche

  1. Immer frisch kochen: Vermeide stark verarbeitete Fertigprodukte, da diese die Hauptquellen für verstecktes Natrium darstellen (70–75 % der Aufnahme stammen daher).[1]

  2. Kräuter und Gewürze nutzen: Setze auf frische oder getrocknete Kräuter wie Petersilie, Basilikum oder milde Gewürze, um Abwechslung in die Rezepte ohne Salz zu bringen.

  3. Familienessen teilen: Koche für die ganze Familie salzfrei und salze nur die Portionen der Erwachsenen nach.

  4. Auf Backwaren achten: Brot und Backwaren Baby sind oft unerkannte Salzquellen.[7] Backe Brote oder Cracker für dein Baby selbst, wie zum Beispiel Brot ohne Salz für Babys backen.[3]


✅ FAQ: Salzfreie Ernährung Baby

1. Wie viel Natrium braucht mein Baby überhaupt?

Die notwendige Natriummenge wird in den ersten sechs Monaten vollständig über die Muttermilch oder Säuglingsanfangsnahrung gedeckt.[3] Zusätzliche Salzzufuhr ist unnötig.

2. Was passiert, wenn mein Baby doch einmal gesalzene Speisen isst?

Ein einmaliger, geringer Konsum ist in der Regel unbedenklich. Problematisch ist die regelmäßige, erhöhte Zufuhr, welche die Nieren belastet und die Geschmackspräferenzen prägt.

3. Ist Jodsalz besser als normales Salz?

Jodsalz ist wichtig für die Jodversorgung. Für Babys gilt jedoch die Mengenbegrenzung. In der Beikostphase sollte gar nicht gesalzen werden.

 


Quellenübersicht